Es ist wieder Samstag, und damit Zeit, ein wenig in unserer Retro-Kiste zu stöbern. In der Zeitschrift „Profi Kosmetik“ gab es in der Ausgabe 11/1995 einen tollen Bericht über die 1. Internationalen Meisterschaft für Permanent Make-up. Natürlich mit der Meisterin Beatrix Esser!

Erste Internationale Meisterschaft für Permanent Make up entschieden

Wie innovativ das Feld der kosmetischen Behandlung ist, zeigt sich immer wieder an völlig neuen Disziplinen. Mit der 1. Internationalen Meisterschaft für Permanent Make up auf der diesjährigen KI-Live in Wiesbaden gibt es jetzt einen weiteren Wettbewerb in der Kosmetik-Branche.

Der vom DFP (Deutscher Fachverband für Permanent Make up) ins Leben gerufene Wettbewerb wurde von einem Mitglied des EFDS (Europäischen Fachverband für dauerhafte Schminkmethoden) gewonnen. Beatrix Esser, Long Time Liner Repräsentantin und Schulungsleiterin aus Köln, darf sich ein Jahr lang Internationale Meisterin im Permanent Make up nennen, bevor sie sich wieder im Wettbewerb stellen muß.
Der DFP mit seiner ersten Vorsitzenden und Initiatorin Anja Pariti und der EFDS waren beide herstellernahe Verbände und Konkurrenten gegründet worden. Deshalb wiegt diese Entscheidung umso mehr. Die Jury setzte sich neben Anja Pariti aus drei Dematologen zusammen.

Vielleicht könnte man dieses Crossover als Anfang einer Zusammenarbeit im gemeinsamen Dienst der Sache deuten. Immerhin hatte dieser Wettbewerb eine große Anziehungskraft auf die Presse und wird für positive Schlagzeilen zugunsten gut ausgebildetetr Permanent Make up Künstler, Visagisten, Artisten, Lingeristen oder wie auch immer sorgen.

Das Motto: „Natürlichkeit in Form und Farbe“ war gut gewählt.

Dennoch zeigte der Verlauf des Wettbewerbs, daß dieser einfach erscheinende Anspruch nicht leicht zu erfüllen war. Mit 6700 Punkten setzte sich Beatrix Esser ganz klar vom Feld ab.
Und doch gab gab sie hierher zu: „ich hatte Glück, an diesem Tag in Topform zu sein.“ Doch auch ihre langjährige Erfahrung, Sicherheit auch bei vielen Zuschauern und die intensive Ausbildung haben zu diesem Sieg beigetragen,, wie sie beurteilt. Die verwendeten Geräte spielen für das Endergebnis eine entscheidende Rolle. Eine schnelle Pigmentierung mit der Technik der Tätowierer, also mit drei oder gleichzeitig sogar 5 Nadelm sei im Gesicht nicht angebracht und führe zu Schwellungen.

Weiter stellt sich bei der Beurteilung von Permanent Make ups das Problem der unzureichenden Beurteilung des Endergebnisses. „Frühestens nach einer Woche ist die endgültige Beurteilung möglich. Dann erst zeigen sich exakte Linienführung, gleichmäßige Pigmentierung, typgerechte Formgebung.“ So gibt es laut Aussage der Hersteller keine noch so gute Arbeit, die nicht der Nacharbeit bedarf.